Aufbewahrungsort Graz, Landesmuseum Joanneum (Zeughaus)
Objekt Inschrift auf der Klinge eines Zweihänders, beidseitig in Großbuchstaben:

TER. IST. BEIS. VNT. BOL. - GELERTTER. ALTINGH

entspricht zwei Freidank(?)-Versen aus dem Umfeld der "Straßburger Sprüche" in der verbrannten Handschrift der ehem. Seminarbibl. Straßburg, Cod. C. VI. 7:

Er ist wis und wolgelert /
Der alli ding zuo dem besten kert


(vgl. gesonderte Aufstellung zu Nr. 2 der Straßburger Hs.)
Entstehungszeit Ende 16. Jh.
Abbildung
Literatur
  • Franz Graf Meran, Das Landes-Zeughaus in Graz, Bd. 2, Leipzig 1880, S. 66, Fig. 6 u. Tafel XXI., Fig. 6 (mit Abdruck).
  • Anton Wallner, Eine Hampfel Grübelnüsse, IX. Schwertinschrif, ZfdA 64 (1927), 81-96, v. a. 96 (mit Abdruck)
  • Berndt Jäger, "Durch reimen gute lere geben". Untersuchungen zu Überlieferung und Rezeption Freidanks im Spätmittelalter (GAG 238), Göppingen 1978, S. 245f. (mit Abdruck).
  • Peter Krenn, Schwert und Spiess, Ried im Innkreis 1997, S. 14f.
  • Ines Heiser, Freidank-Inschriften, ZfdA 131 (2002) 488-493.
  • Ines Heiser, Autorität Freidank. Studien zur Rezeption eines Spruchdichters im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit (Hermaea N.F. 110), Tübingen 2006, S. 134-136.
Mai 2008