Standort |
München, Bayerisches Nationalmuseum, Inv. MA 856-860 |
Urspr. Standort |
Augsburg, Zunfthaus der Weber, Amtsstube |
Objekt |
Wandpaneele mit Malereien von Peter Kaltenofen:
Autoritätsfiguren im Hüftbild, umgeben von Spruchbändern mit
gereimten Zweizeilern, darunter
(1) Ezechiell mit einem sonst auch Freidank
zugeschriebenen Spruch = FRA 1(a):
Hett sünd nit sünde namen, so wolt ich mich doch
sunden schamen
(2) M.C.Cicero mit dem Spruch Freidank
Grimm/Bezzenberger 54, 6f.
(3) Aristoteles mit zwei Freidank(?)-Versen aus dem
Umfeld der "Straßburger Sprüche" in der verbrannten Handschrift der ehem. Seminarbibl. Straßburg, Cod. C. VI. 7:
Der ist weiß und wol gelert / der alle ding zum besten
trört
(vgl.
gesonderte Aufstellung zu Nr. 2 der Straßburger Hs.)
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Entstehungszeit |
1457 |
Abbildung |
- Meine-Schawe, S. 66, Abb. 21, S. 67, Abb. 20 u. Abb. 22
- Rogge, S. 342, Abb. 2
- Heiser, S. 117, Abb. 3
- Farb.-Abb. im Internet: Ezechiell,
M.C.Cicero,
Aristoteles
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Literatur |
- Monika Meine-Schawe, Die Augsburger Weberstube
im Bayerischen Nationalmuseum, in: Münchener Jahrbuch der Bildenden
Kunst, 3. F. Bd. 46, München 1995, S. 25-80 (mit Abdruck der
Sprüche).
- Jörg Rogge, Die Bilderzyklen in der Amtsstube
des Weberzunfthauses in Augsburg 1456/57, in: Mundus in imagine.
Bildersprache und Lebenswelten im Mittelalter. Fs Klaus Schreiner,
hg. von A. Löther, U. Meier, N. Schnitzler, G. Schwerthoff und G.
Signori, München 1996 S. 319-343.
- Ines Heiser, Freidank-Inschriften II, ZfdA 132
(2003) 239-248.
- Ines Heiser, Autorität Freidank. Studien zur
Rezeption eines Spruchdichters im späten Mittelalter und in der
frühen Neuzeit (Hermaea N.F. 110), Tübingen 2006, S. 116-120.
- Repertorium der mittelalterlichen Autoritäten
(mhd. und mnd.) [mit Transkription]. [online]
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November 2013 |