Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 8440

Aufbewahrungsorte | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsorte 

InstitutionArtUmfang
Innsbruck, Universitäts- und Landesbibl., Serv. Cod. I b 46Codex154 Blätter

Inhalt 

Lat. Sammelhandschrift, darin dt.:
Bl. 125r-129r = Fünf deutsche Erzählungen
Bl. 144r-152r = Freidank
Bl. 152v-153r = leer
Bl. 153v-154r = Spruchsammlung

Kodikologie 

BeschreibstoffPapier
Blattgröße310 x 220 mm
Schriftraumca. 245 x 192 mm
Spaltenzahl2
Zeilenzahl20-37
VersgestaltungVerse abgesetzt
Entstehungszeitum 1450/1452 (Wasserzeichenbefund, siehe manuscripta.at); 15. Jh. (Schatz S. 113)
Schreibsprachealem. (Schatz S. 130)

Forschungsliteratur 

Literatur
  • Joseph Schatz, Eine neue Innsbrucker Freidankhandschrift, in: Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg, Dritte Folge 41 (1897), S. 111-130 (mit Textproben). [online]
  • Berndt Jäger, "Durch reimen gute lere geben". Untersuchungen zu Überlieferung und Rezeption Freidanks im Spätmittelalter (Göppinger Arbeiten zur Germanistik 238), Göppingen 1978, bes. S. 204, 277.
  • Kurt Gärtner, Die Reimvorlage der 'Neuen Ee'. Zur Vorgeschichte der neutestamentlichen deutschen Historienbibel, in: Was Dolmetschen fur Kunst und Erbeit sey. Beiträge zur Geschichte der deutschen Bibelübersetzung, hg. von Heimo Reinitzer (Vestigia Bibliae 4), Hamburg 1982, S. 12-22, hier S. 20, Anm. 4.
  • manuscripta.at - Mittelalterliche Handschriften in österreichischen Bibliotheken. [online] [zur Beschreibung]
  • Marburger Repertorium der Freidank-Überlieferung [online]
Archivbeschreibung---
Ergänzender Hinweis1) Laut Gärtner (s.o.) soll die Handschrift auf Bl. 1r-155r 'Die Neue Ee' enthalten; dies ist nicht der Fall. Nach briefl. Mitteilung des Leiters der Abteilung für Sondersammlungen der Innsbrucker Bibliothek vom 28.11.2008, Mag. Peter Zerlauth, kann sich der Hinweis auch auf keine andere Handschrift des Servitenklosters beziehen (Auskunft von Gisela Kornrumpf, München).
2) Die Bibliothek des Servitenklosters befindet sich seit Juni 2008 als unbefristete Dauerleihgabe in der Universitäts- und Landesbibliothek Innsbruck.
3) Im Rahmen eines Forschungsprojektes werden die mittelalterlichen Handschriftenbestände der Serviten zur Zeit in Innsbruck an der Universitäts- und Landesbibliothek für Tirol von Frau Dr. Eleonore De Felip und Frau Dr. Alexandra Ohlenschläger erschlossen.
Mitteilungen von Maria Stieglecker
Barbara Stiewe, cb, Februar 2022